
Foto: Bernd Eylers, Hude
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Eigene Fotos (2)
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Graf
Anton Günther ist die Symbolfigur Oldenburgs. Er lebte von
1583 bis 1676 und regierte mit großer Fürsorge sein Land
63 Jahre. Sein diplomatisches Geschick in der Durchsetzung politischer
Ziele ist unübertroffen.
So
widerstand er allen Einflüssen und Forderungen, sich am 30-jährigen
Krieg zu beteiligen. Er bewahrte in dieser grausamen und alles vernichtenden
Zeit durch seine Neutralitätspolitik Oldenburg den Frieden.
Damit unterschied er sich von allen anderen Herrschern seiner Zeit.
Für sein Land sorgte er im christlichen Sinne nach besten Kräften,
tat alles für den Deichbau, führte den Weserzoll ein,
förderte die Pferdezucht, gründete den Kramermarkt, erließ
gemeinsam mit dem Rat die "Gräflich Oldenburgische Feuerordnung"
und die Pest-Ordnung. Darin wurde festgelegt, wie die Gesunden zu
schützen, die Kranken zu versorgen und die Gestorbenen zu begraben
waren.
Graf
Anton Günther gehört zu den wenigen Persönlichkeiten,
deren Bild bis heute im positiven Sinne lebendig geblieben ist.
Nach
mehr als 170-jährigem vergeblichem Bemühen soll nun mit
diesem realistischen Reiterstandbild an ihn und einen bedeutenden
Teil der Oldenburgischen Geschichte dauerhaft erinnert werden. Damit
wird auch der oldenburgischen Identität dauerhaft gedient.
Hierfür gibt es keinen besseren und angemesseneren Ort als
das Oldenburger Schloss.
Deshalb
gehört das
Denkmal
für Graf Anton Günther zum
Oldenburger Schloss und nirgendwo anders hin.
Meine
Meinung:
Das
Denkmal für Graf Anton Günther ist mir zehmal lieber
als die hier abgebildete Plastik am Theaterwall, die kaum ein
Oldenburger kennt und beachtet. Wenn Kunst dazu dient, Fragen
aufzuwerfen (siehe NWZ, 31.März 2012: "Schau (dokumenta
13) ist ein Ort, um Fragen zu stellen"), dann ist in diesem
Sinne das Reiterstandbild Kunst, denn es wirft z.B.die Frage auf:
"Wer ist das und warum steht er hier?".
Dreistündige
Demonstration am 31.März 2012 am Schlossplatz in Oldenburg
mit Unterschriftsammlung
von Befürwortern der Aufstellung des Reiterbildes
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